Mail Order Brides of the West (2) - This Bride's New Year von Claire Dawson

02/10/2016 15:17

Und nun zum zweiten Teil der Serie, This Bride's New Year (nicht übersetzt). Ich ahbe es auf Englisch gelesen, ursprünglich 2015 veröffentlicht.


Jeanetta hat alles verloren. Das Feuer hat ihr ihre Familie genommen, ihr Zuhause, ihre Unschuld, Teil ihrer Schönheit und ihres Verstandes. Jede Nacht wacht sie schreiend auf. Das einzige, was ihr helfen könnte, wäre jemand anderem vollkommen zu vertrauen. Was schwer ist, wenn man weder Verwandte, noch gute Freunde hat. Ihre einzig mögliche Hoffnung wäre eine Mail Order Bride zu werden – aber ihr ausgewählter Ehemann will Heirat noch nicht einmal in Betracht ziehen. Und das ist noch nicht ihr größtes Problem, denn der Mörder ihrer Eltern ist ihr gefolgt…

 

Nun. Arme Jeanetta. Ich mochte den ersten Teil lieber. Es ist eine Schande, dass Annas Entwicklung nicht mehr verfolgt wird. Es wäre nett gewesen, zu sehen, wie sie und ihr Ehemann und auch sie und Jeanetta sich immer näher kämen – sie haben viel gemeinsam und würden gute Freunde werden.

Williams Entwicklung war schön. Nicht gut ausgeführt, aber nett. Auch hier fehlen wieder die Subtilitäten, die mit einer guten und realistischen Entwicklung kommen. Okay, sich zu verlieben verändert einen Charakter, man sieht dann mehr von seinem wahren Selbst. Das an sich war gut gemacht. Aber das Verlieben an sich? Nicht wirklich.

Spoiler:

Sie bräuchten viel mehr Zeit gemeinsam! Einige richtige Gespräche. Und er hat so hart gegen sie angekämpft. Er hätte doch nie im Leben einfach so seinen Gefühlen nachgegeben, besonders nicht vor dem beinahe-Mord. Es hätte mehr Sin gemacht, wenn die beiden nicht Romantisches gehabt hätten, bis sie fast gestorben wäre. Dann hätte er gesehen, wie mutig sie ist und dass er sie nicht verlieren will (blah blah, kotz in die nächste Topfpflanze), deswegen – und nur deswegen – hätte er sich dann endlich seine Gefühle eingestanden und ihr einen Antrag gemacht.

Apropos Beinahe-Mord. Diese Szene ergibt sowas von überhaupt keinen Sinn. Erst einmal, drückt jemand den Abzug, wenn er mit einer Waffe in der Hand geschlagen wird. Das ist noch nicht einmal eine bewusste Entscheidung,s ondern einfach ein Reflex. Und die fragliche Person ist so ein grausamer Kontrollfreak, er hätte den Abzug ohnehin gedrückt, weil er ihre Einstellung nicht mag. Dass er das nicht gemacht hat, ist nicht glaubwürdig. Zweitens, wieso sagt er nicht „Komm mit, damit ich fliehen kann“? Er ist ihr gefolgt, dass muss doch einen Grund haben! Eine perverse Liebe oder Rache oder so. Und in der Situation bräuchte er ein Druckmittel, damit William zurück bleibt, um die Flucht zu ermöglichen. Drittens, woher kamen die bewaffneten Leute? Sind sie… ich weiß auch nicht, hinteleportiert? Sie hätten doch nicht so leise sein können, das weder Anna noch der Mörder sie gehört hätten – oder gesehen!

Lasst mich mich wiederholen: Keine Angst vor vielen Seiten!! Die Zeit zwischen dem beinahe-Mord und der Hochzeit – was ist da passiert? Beschreibt ein bisschen Flirten, wie die Stadt auf das Verbrechen und die Heirat reagiert – hoffentlich besser als auf Annas Hochzeit – und wie sie überhaupt auf Jeanetta reagieren. Wird sie akzeptiert oder gefürchtet, weil sie einen Mörder in die kleine Stadt gebracht hat? Hat Jeanetta Freunde? Und was passiert mit Anna? Können sie ihre Probleme lösen?

Also. Das Buch war leider nicht sonderlich gut gemacht. Aber diesmal gab es keine historischen Fehler.

 

Zusammenfassung:

Okay. Ich gebe Sterne für Ideen, den Stil, minus eins für die fehlende Entwicklung und minus eins für die Charaktere. Tut mir leid.

 

Voriger Teil:

This Bride's Christmas

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