Immortals After Dark (1) - The Warlord wants Forever von Kresley Cole
Immortals After Dark 1/18: The Warlord wants forever (nicht ins Deutsche übersetzt) von Kresley Cole. Ursprünglich 2006 veröffentlicht, ich habe es auf Englisch in Blood Red Kiss mit Gena Showalters Dark Swan und Larissa Iona’s Forsaken by Night auf 532 Seiten. Das Genre ist ADULT!
Die Langweile von Myst der Begehrten endet in dem Moment, in dem Nikolai ihr Gefängnis erobert. Aber der Vampir hat keine Ahnung, wozu die Walküre fähig ist... Fünf Jahre später schafft er es endlich, sie wieder einzufangen. Und schwört, sich für das zu rächen, was sie ihm angetan hat. Was verwirrend einfach ist, nach dem er einen gewissen Gürtel in die Hand bekommt… aber wie kann man jemanden bestrafen, den man liebt?
Nun. Ich habe nicht mit diesem Teil der Serie angefangen, dass ist quasi das dritte Buch, dass ich lese. Was gut ist, weil ich sonst nie ein anderes Buch der Reihe angefasst hätte.
Lasst mich mit dem beginnen, was mich am meisten gestört hat: Ich verstehe einfach nicht, dass Eltern ihre Tochter mit einem magischen Gürtel ausstatten, der quasi ihren Willen an denjenigen gibt, der ihn ihr abnimmt. Klar, wenn meine Tochter herumschlafen würde, würde ich ihr auch einen magischen Gegenstand geben, der sie in eine Sexsklavin verwandelt – macht auch Sinn. Myst die Begehrte ist blöd, Myst die Vergewaltigte ist ein viel coolerer Name.
…
Was für Eltern machen das?
Und wieso haben sie überhaupt ein Problem damit, dass Myst was mit einem Gott hatte? Ich dachte, dass ihre Gesellschaft das akzeptiert hat?
Abgesehen davon denke ich, dass das Buch hätte länger und nicht so auf Sex fokussiert dein sollen. Okay, es ist Adult, also gehört das schon irgendwie dazu. Und ich hab mich an die Idee gewöhnt, so was zu lesen (es ist ab und an mal ganz nett, was zu lesen, dass keine Konzentration erfordert – ich schätze, jeder hat mal Tage, an denen es entweder Reality TV oder Bücher sind… und man braucht andere, um TrashTV zu genießen). Was mich stört, ist, dass… es übertrieben war: Hier ist es einfach… Schlafzimmer, Schlafzimmer, Schlafzimmer und wenn man fertig ist, noch ein bisschen Schlafzimmer. Es gibt fast gar keine Story! Und das ist so schade, weil die Charaktere und ihre Beziehung Potential haben. Sie hätten die Chance haben sollen, wirklich etwas zwischen sich zu entwickeln – mehr als Lust.
Was Nicolai angeht… Ich würde gern mehr über ihn erfahren, wo er genau herkommt. Er ist faszinierend, leicht zu mögen, man identifiziert sich mit ihm. Und auch wenn seine… sagen wir mal, Annäherungsversuche an Myst nirgendwo auch nur nahe an „okay“ dran waren, verstehe ich es irgendwie. Sie hat ihn Jahrelang gefoltert. Und jetzt will er, dass sie bezahlt. Nicht nett, nicht richtig, aber irgendwie menschlich. Auch wenn er ein Mensch ist. Aber ihr wisst, was ich meine.
Nun, Nicolai ist im Vergleich recht schnell drüber weggekommen, und er fängt an, um sie zu kämpfen. Okay, er hat das zwischendurch ziemlich in den Sand gesetzt, aber er hat es immerhin versucht.
Das hätte durch irgendwas wie… Unterhaltungen unterstrichen werden sollen. Auch wenn es nur Pillow-talk ist, wie es so schön heißt. Aber da das Buch ja sehr einseitig ausgelegt ist, hat der Leser keine wirkliche Gelegenheit, zu sehen, wie sehr Nicolai sie wirklich liebt. Und Myst bekommt keine wirkliche Chance, über seinen letzten Fehler hinweg zu kommen, bevor sie ja sagt.
Ehrlich, Myst ist viel – aber jemand, der leicht vergibt? Selbst Emmaline hätte mehr Zeit gebraucht.
Zur weiblichen Protagonistin: Myst die Begehrte ist nett gemacht. Sie ist nicht sonderlich bodenständig, eher der spontane, benutz das, was vor deiner Nase ist Typ Mädchen, der es mag, mit anderen zu spielen – ohne dabei unbedingt grausam zu sein. Es sei denn, sie ist angepisst. Aber sie ist auch der Beschützertyp, auf eine seltsame Weise altruistisch. Sie begibt sich freiwillig in Situationen, die sie hasst – nur um ihren Schwestern zu helfen. Sie ist ein Enigma, und sie ist lustig. Auch wenn man sich erst… an sie gewöhnen muss, sie erobert sehr schnell Herzen.
Sie und Nicolai sind ein gutes Paar. Er erdet sie und sie erinnert ihn an das Leben außerhalb der Schlachtfelder. Und sie sind beide Kämpfer… sie ist schließlich eine Walküre.
Ich liebe diese Spezies! Von ihrer Unsterblichkeit über ihre Kräfte, ihre „Wir sind die Alpträume der Lore“ Mentalität über ihre Sicht auf Beziehungen. Dieses in die Arme laufen? Das ist überraschend romantisch. Ich liebe es, wie die Spezies gezeichnet ist, dieser scheinbare Widerspruch der schnellen, toughen Kämpfer, deren die Freiheit und Unabhängigkeit wichtiger als alles andere ist – die durch Diamanten eingefangen werden können, es nicht aushalten, von ihren Schwestern getrennt zu sein, mit dem zusammen bleiben, in dessen Arme sie rennen würden und an einem gebrochenen Herzen sterben können. Es ist überraschend realistisch gemacht… und ich würde gern mehr über sie erfahren.
Zusammenfassung:
Sterne für Charaktere, die Welt der Walküren und dem Stil. Minus eins für den Inhalt und eins für die Beziehung.
Sequel:
(Emmaline Troy, a.k.a Emma die Schüchterne, halb Vampir, halb Walküre
& Lachlain MacRieve, König der Lykae)