House of Night (8,5) - Lenobias Versprechen von P.C. und Kristin Cast
Lenobias – und Travis' Geschichte beginnt... im 18. Jahrhundert! Lenobias Versprechen (Lenobia's Vow, Le serment de Lenobia). Ich habe es als Deutsches Hörbuch gehört. 2012 veröffentlicht.
Céciles Tod ist eine Tragödie – und die Chance auf ein neues Leben voller Freuheit und Glück für den Bastard der Familie. Lenobia Whitehall wird an statt ihrer Schwester nach New Orleans geschickt, um zu heiraten, wobei es hilft, dass noch niemand die wirkliche Cécile gesehen hat. Aber es gibt ein paar Schwierigkeiten: Lenobias Liebe für jemand anderen, den sie nicht einmal dann haben könnte, wenn sie nicht verlobt wäre, und die eine Person, die weiß, wer sie wirklich ist – und mehr als nur bereit dazu wäre, diese Informationen gegen sie zu verwenden.
Wirklich süß – und romantisch. Ich mag Martin, er und Lenobia sind wirklich ein schönes Paar. Ich mag auch ihre Mutter, Elizabeth – dieses englisches vs. Französisches Blut wieder, so typisch! Auch wenn ich mich darüber wundere, wie die Frau des Herzogs damit klar kam, dass die ehemalige Mätresse ihres Mannes mehr oder weniger im selben Haus wie sie wohnt. Und das ist eine ganz schöne Beleidigung.
Ich mag die Idee, die hinter dem Bösen steht, er war gut gemacht. Trotzdem frage ich mich, woher diese Magie kommt und wieso sie nicht vor diesem Teil oder danach erwähnt wurde.
Die Geschichte ist spannend und, alles in allem realistisch. Aber, wie immer, gibt es Fehler.
- Es wird gesagt, dass alle Mädchen auf dem Weg nach Amerika schön sind. Aber es wird auch gesagt , dass sie dahin geschickt werden, weil ihre Familien sie nicht unter die Haube kriegen und das Geld brauchen. Ich glaube nicht, dass das zusammen passt. Klar, die Eltern der Jungs mischen sich ein, aber die Mädchen haben alle Titel und damit große Familien – mit Alliierten – das einzige, dass sie nicht haben, ist Geld. Also, wenn sie aus einer guten Familie kommen und schön sind, wieso ist es dann so schwer, sie an den Mann zu bringen? Früher oder später muss sich doch jemand in sie verlieben, und sie notfalls gegen die Wünsche der Familie heiraten, oder?
- Die Crew kann die Segel in einem wirklichen Sturm nicht nutzen, sie würden reißen. Und das nötige Klettern auf den Masten ist in dem Wetter der sichere Tod. Also müsste die Reise länger dauern – und ich bezweifle, dass der Sturm immer in genau die Richtung weht, in die das Schiff soll. Oh, und die Crew muss immer an Deck sein, egal was los ist. Genau wie die Polizei und die Ärzte immer bereit sein müssen, Leben zu retten. Jemand muss sicherstellen, dass die Winde so sind, wie man sie braucht, und das Schiff keinen Schande nimmt.
- Wie alt ist Cimonette? 13? 15? Beides wird gesagt.
- Ich frage mich, wie eine Person friedvoll laufen kann, wenn er oder sie zu Tode verbreennt. Erstens tut das weh wie Scheiße. Zweitens: Der älteste Teil des Hirns, der für die alten Ängste zuständig ist, die wir Menschen für unser überleben brauchen, reagiert dann – sowohl auf das Feuer als auch auf den nahenden Tod. Also, selbst wenn man aufgibt, tut dir das Hirn nicht den Gefallen, einfach die Informationen der Nerven zu ignorieren, nein, es fügt auch noch einen ganzen Haufen Panik dazu. Also, man kann nicht friedlich sein, wenn man von Kopf bis Fuß in Flammen steht. Es könnte anders sein, wenn man Erfahrung damit hat, aber nicht so.
- (SPOILER)
Und wieso hat die Vampyrin Lenobia nicht sofort gezeichnet, statt eine halbe Stunde zu warten, bis sie wieder ineinander laufen? Das macht doch keinen Sinn. Oh, und wieso kann Lenobia nicht zum hiesigen House of Night gehen, sondern muss ein anderes Schiff nehmen?
Zusammenfassung:
Also, ein Stern für die Romanze, die echt süß ist, minus einen für die Fehler. Der Rest war nicht stark genug ausgebildet für +/- Sterne.