House of Night (7,5) - Dragons Schwur von P.C. und Kristin Cast
Die Geschichte des Dragon Langford: Dragons Schwur (Dragon's Oath, La promesse de Dragon). Ich habe es als Deutsches Hörbuch gehört, ab 14, Mädchen, ursprünglich veröffentlicht 2011.
Bevor Bryan Langford wirklich die Konsequenzen der Enterbung seines Vaters merken kann, wird er als Jungvampyr gezeichnet und befindet sich auf dem Weg nach Amerika – um einer der besten Kämpfer der Welt zu werden, ein wirklicher Drache. Einige Jahre später hat die jüngste existierende Lehrerin für Rituale und Zaubersprüche, Anastasia, ein Problem: Einige ihrer Schüler bitten sie darum, ihnen einen Liebestrank zu geben, um den jungen und charismatischen Dragon zu bezirzen. Als Anastasia ihre eigene Magie anwenden will, um sie dazu zu zwingen, die Wahrheit über Dragon zu sehen, geht der Zauber jedoch schief: Nicht ihre Schüler, sondern sie lernt die Wahrheit über Dragon kennen, und die ist ganz anders als das, was sie erwartet hat.
Okay, diese Geschichte ist wirklich süß. Und es ist mal zur Abwechslung ein Lehrer, der seine Role Ernst nimmt. Ich mag es, wie sie alles für ihre Schüler tut – wie auch ihre Kollegen. Und ich mag es, wie Duantia und Diana sie behandeln, auch wenn ich mich frage, was zur Hölle der Rosengeist sein soll – okay, es war nicht wirklich der Rosengeist, aber wieso wurde er erwähnt, wenn er später nicht wichtig wird? Wie dem auch sei, ich mag dieses Buch.
Erstens ist es wirklich sehr gut gemacht, für House of Nights. Ich habe mich in Dragon und Anastasia verliebt, sie sind das perfekte Paar – und diesmal ganz ohne ablenkende weitere Partner.
Und die Romanze selbst ist einfach... wirklich schön. Ich mag es, wie Anastasia erst Dragon als aufgeblasenen Idioten sieht und sich dann in seine ältere Version verliebt, und wie sie dann in seinem gegenwärtigen Ich das Gute wahrnimmt. Und wie sie ihre Arbeitsethik nicht über ihn vergisst. Ich liebe es, wie sie ihn dazu bringt, sanft zu sein, etwas, was er vorher nie gelernt hat. Und wie sie damit kämpft, dass er ein Krieger ist – wie sie selbst von ihrer Vergangenheit gezeichnet ist. Und seine Blumen für sie. Das ist so süß.
Ich mag auch den Bösewicht und wie der erklärt wird, und wie er und der Rabenspötter zusammen arbeiten – und die Stimme von Kalona. Es ist gut gemacht. Aber was ich am besten finde, ist, wie das da ganze in die eigentliche House of Night Reihe angebunden ist, wie sich Dragon bei der Beerdigung an all das erinnert. Wie seine Geschichte seine Entscheidungen erklärt, und wieso er hinter her seine Meinung ändert. Das Buch ist wichtig für die Reihe, aber man kann auch ohne klar kommen. Das ist genau wie Extras sein sollen. Ich mag es. Vor allem die Magie war sehr gut gemacht, sehr interessant.
Aber etwas stört mich. Duantia ist später Mitglied des Hohen Rats, oder? Das ist klasse, weil der Rat ja wichtig sein soll. Aber ihr Verhalten in der House of Night Reihe ist so steif, so kalt und... nun ja, dumm. Das passt gar nicht zu der weisen, offenen Führungsperson, die wir hier kennen gelernt haben.
Oh, und etwas anderes verstehe ich nicht: Wieso ist es in Ordnung, einen Jungvampyr-Krieger zu einem Friedensritual zu bringen, wenn die Magie bei einem Vampyrkrieger nicht funktioniert? Das Problem wäre doch die Gewaltbereitschaft, oder? Und wieso ist das überhaupt ein Problem? Man zaubert doch keinen Friedensspruch, wenn alles friedlich ist, sondern wenn man verzweifelt Frieden braucht, um zu überleben? Dieser Zauber ist seltsam. Aber ich mag die Magie an sich trotzdem, die ist irgendwie cool.
Zusammenfassung:
Ich gebe Sterne für den Stil, die Ideen und die Charaktere – minus einen für die inhaltlichen Fehler.